unsere Heimat - die Südliche Wein-Mosel

Die südliche Wein-Mosel ist geologisch dem Pariser Becken zuzuordnen. Vor rund 240 Mio. Jahren gab es dort ein flaches Muschelkalkmeer. Aus den muschelreichen Ablagerungen und durch Flüsse in das Meer eingetragenen kalkreichen Ton, Silt bzw. Schluff und Sand entstanden Dolomitbänke. Muschelkalk und Mergel mischten sich zu den heutigen Böden.

Dolomitfelsen prägen vielerorts das Gesicht der südlichen Wein-Mosel. Große Bedeutung haben die Burgundersorten erlangt, die auf den kalkhaltigen Böden gut gedeihen. Weissburgunder und Grauburgunder (Pinot Blanc, Pinot Girs) Auxerrois und blauer Spätburgunder (Pinot Noir) bzw. Spätburgunder Blanc de Noir nehmen zusammen mehr als 20 Prozent unserer Rebfläche ein.
Die Böden des Moseltales südlich von Trier wo unsere Weinberge stehen, sind von Dolomit Stein und Mergel des Muschelkalk und Keuper geprägt. Neben den oben aufgeführten Burgundersorten und Rivaner wird an der Obermosel, auch südliche Weinmosel genannt, hauptsächlich die alte Rebsorte Elbling kultiviert - mehr als 60 Prozent unserer Rebfläche.

Je nach Zusammensetzung des Weinbergsbodens und der Wasserversorgung sind die Weine unterschiedlich geprägt. Die Weine von Böden mit hohem Mergelanteil wie z.B. der Palzemer Carlsfelsen, zeigen sich cremig, charmant mit balancierter Säure und verhaltenem Bodenton. Die Aromen sind bei den verschiedenen Rebsorten filigran und zurückhaltend. Die Burgunder zeigen sich zart-nussig mit Mandelanklängen, Düften nach Birne, Quitte und Kräutern.
Der Elbling, welcher hier vorherrscht, zeigt ebenfalls Noten von Mostbirnen, Kräutern und eine angenehme mineralische Art. Die Weine sind am Gaumen schlank, zeigen florale Nuancen und wiederum Birne, Quitte und eine anregende Mineralität.

Die Weine sind jung am besten zu genießen, können allerdings bis zu drei Jahre reifen. Die Weine passen durchaus gut zu einer häuslichen bis bäuerlichen regionalen Küche.